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Eisklettern am Hohenwart

, Peter mit Hans Penz
  1. Der Ruf des Eises (WI 3, 70 mH)
  2. Informationen und Hinweise

Trotz der nicht gerade tiefwinterlichen Temperaturen in diesem Winter, haben wir bei einer spätherbstlichen Wanderung entdeckt, dass am nördlichen Fuße des Hohenwarts, in den Wölzer Tauern, bereits bekletterbares Eis vorhanden ist. Und an einem Wochenende Mitte Dezember haben wir uns entschlossen, unsere erste Eistour für diesen Winter zu unternehmen.

Der Ruf des Eises (WI 3, 70 mH)

An einem Samstagvormittag im Dezember haben wir uns auf den Weg dorthin gemacht. Für all jene, die vielleicht auch mal dort etwas Eisklettern wollen (und so ganz nebenbei ist der Hohenwart auch noch eine bärige Skitour) eine kleine Wegbeschreibung.

In Möderbrugg bei der Tankstelle fährt man Richtung NW in den Brettsteingraben, nach ca. 3,5 km zweigt man links Richtung Pusterwald ab. Dieser Straße nun folgen, bis bei einer Landwirtschaft (Hinterer Hartleb), ca. 15 km. Solange noch nicht mehr Schnee gefallen ist, kann man noch ein Stück weiter bis zu einem Schranken fahren, dort parken, selbst wenn der Schranken offen ist. Jäger und Forstarbeiter haben es nicht gerne, wenn man sich noch weiter im Tal hinparkt. Schaut man vom Parkplatz aus Richtung Hohenwart, sind die Felsabbrüche mit den gefrorenen Bächlein bereits erkennbar. Hier eine Skizze für Zu- und Abstieg.

Nun folgt man der Forststraße wie auf der Skizze angegeben. Bevor sich der Weg über eine Brücke Richtung Osten (Pölsenhütte) dreht, geht man an der Abzweigung rechts und nach einer Kehre kann man durch einen lichten Wald und über den Bach auf die steilen Hänge unter den Eisfällen gelangen. Nachdem man den Forstweg verlassen hat, gibt's keinen Weg mehr, einfach versuchen möglichst einfach über den Bach und den Hang hinauf zu kommen.

Am Ende des steilen Hangs, erreicht man dann den längeren Eisfall der Gegend, dürften so 70 Hm hoch sein. Auf den Bildern unten sind ein paar Eindrücke und unsere Route zu finden. Zurzeit ist das Eis noch nicht sehr dick, d. h. die Sicherungsmöglichkeiten mit Eisschrauben etwas beschränkt, ich hab aber einmal gut einen 1,5er Friend legen, und im oberen Teil an einem Gebüsch einen guten Stand machen können. Die Sicherungsmöglichkeiten werden sicher bei zunehmender Eisdicke noch besser, ebenso wie die Klettermöglichkeiten. So wie der Fall jetzt ist würde ich ihn mit WI 3 bewerten. Klingt nicht sonderlich schwierig, aber die Route ist recht schwer abzusichern, da das Eis meist zu dünn für Eisschrauben gewesen ist, und erst im oberen Teil gute Sicherungen mit Friends und an Bäumen möglich sind. Da ich nicht annehme, dass sich dort schon mal ein Eiskletterer hin verirrt hat, haben wir uns auch einen Namen überlegt, "Der Ruf des Eises" - klingt doch gut?

Wir haben dann, wie auf der Skizze gezeichnet, von oben querfeldein zu einem Forstweg gequert, dies verlangt ein bisschen Spürsinn, aber man kann sich auch an Bäumen wieder zum Einstieg abseilen.

Wenn es länger kalt bleibt, gibt es bestimmt noch mehr zu Klettern, z. b. zieht eine schmale steile Rinne rechts von unserer Tour nach oben, hat auch gut ausgesehen. Und im rechten unteren Teil können bestimmt einige steile Säulen entstehen!

Der Ruf des Eises (WI 3, 70 mH)
Hans im unteren Teil
Der Ruf des Eises (WI 3, 70 mH)
Hans im oberen Teil
Der Ruf des Eises (WI 3, 70 mH)
unsere Route
Der Ruf des Eises (WI 3, 70 mH)
Überblick

Informationen und Hinweise

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Übersichtskarte zum Zustieg zum Eisfall