Skitour Lugauer aus dem Hartelsgraben
, Barbara und PeterEs war schon ein paar Jahre her, dass wir das letzte Mal auf dem Lugauer waren. Unser Töchterchen war bei Oma und Opa bestens versorgt, und das Wetter war in der Osthälfte der Obersteiermark besser angesagt als z. b. in den Karawanken, wo wir auch noch ein paar Rechnungen offen gehabt hätten. So fiel unsere Wahl auf den Lugauer. Eigentlich eher eine Frühjahrsskitour, aber in den letzten Jahren, durch die oft langen Pausen zwischen den größeren Schneefällen bedingt, öfters auch im Hochwinter begangen. Die Verhältnisse müssen aber auf jeden Fall passen.
Der Lugauer ist ein großer Skitourenklassiker im Gesäuse, und sämtliche Anstiege erfordern einiges an Kondition, sind doch immer mindestens 1700 Höhenmeter zurückzulegen!
, Skitour Lugauer aus dem Hartelsgraben
Die beiden gängigsten Anstiege führen aus dem Johnsbachtal, welcher eigentlich der Kürzeste ist, aber beim Rückweg einen Gegenanstieg von 300 Höhenmetern erfordert, oder direkt von der Ennstal-Bundesstraße durch den Hartelsgraben. Durch den engen Hartelsgraben muss die Lawinengefahr aus den Flanken links und rechts des oft schluchtartigen Grabens berücksichtigt werden, hier muss unbedingt die Lawinenlage und die Tageserwärmung berücksichtigt werden. Wir haben es wirklich gut erwischt, ausreichend Schnee direkt von der Straße, wenig Schnee in den Flanken und im Februar noch wenig Tageserwärmung, so ging es um 7.30 von der Ennstal-Bundesstraße auf ca. 520 Metern Seehöhe los, 1700 Höhenmeter lagen nun vor uns.
Zum Glück macht man im Hartelsgraben gleich mal ordentlich Höhenmeter, es geht praktisch immer ordentlich bergauf. Vorbei an der Hartelsgrabenhütte geht's Richtung Hüpflingeralm, kurz vor dieser kommt auch die Route von Johnsbach dazu. Auf der Hüpflingeralm begrüßt uns endlich die Sonne, im nordseitigen Graben war es doch zeitweise recht frisch. In einer Linksschleife erreicht man den Fuß der Lugauer Plan. Die letzten 600 Höhenmeter führen über diese. Die Schneeverhältnisse waren gut und der Anstieg für uns ohne Harscheisen bis zum Skidepot am Vorgipfel möglich.
Von dort geht's nochmal eine viertel Stunde über einen Grat mit ordentlichen Tiefblicken Richtung Radmer auf den Gipfel. Wir waren recht happy, dass wir für den Anstieg etwa gleich lang gebraucht haben wie bei unserer letzten Tour im Jahr 2006, wo wir noch nicht Eltern waren und doch wesentlich mehr Touren unternommen haben.
Für die Abfahrt wählten wir den orogr. rechten Teil der Plan, dort war der Schnee doch leicht aufgefirnt. Ab der Hüpflingeralm und durch den Hartelsgraben hatten wir dann schönen Pulverschnee - eine wirklich tolle Kombination!
Informationen und Hinweise
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Skitour Lugauer aus dem Hartelsgraben Karte
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