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Skitouren im Massif des Bauges (Frankreich)

, Barbara und Peter mit Andy Peisser
  1. Le Grande Parra 2012 Meter - NW Couloir und Point d'Arlicots Ostflanke (insg. ca. 1780 mH Aufstieg / Abfahrt)
  2. Mont d'Armenaz 2158 Meter (ca. 1420 mH Aufstieg/Abfahrt)
  3. Tre le Molard (ca. 1100 mH Aufstieg / Abfahrt)
  4. Mont Colombier 2045m (ca. 1480 mH Aufstieg / Abfahrt)
  5. Mont Pecloz 2197 Meter - SW Couloir (ca. 1420 mH Aufstieg / Abfahrt)
  6. Informationen und Hinweise

Seit einigen Jahren leben unsere Freunde Andy und Carine (www.andreas-peisser.com) im Massif des Bauges. Bei uns ist dieses Gebiet weitgehend unbekannt, bietet es aber grandiose Möglichkeiten für Skitouren und Winterbesteigungen aller Schwierigkeitsgrade. Praktisch natürlich, wenn man mit einem Ortskundigen unterwegs ist, der für die jeweiligen Verhältnisse die schönsten und spannendsten Touren im Kopf hat. Barbara und ich wechselten uns so Ende Jänner mit Skitourengehen und auf unsere kleine Tochter Aufpassen ab und konnten so ein paar tolle Touren mit Andy unternehmen.

, Le Grande Parra 2012 Meter - NW Couloir und Point d'Arlicots Ostflanke (insg. ca. 1780 mH Aufstieg / Abfahrt)

Gleich für die erste Tour hatte Andy ein Schmankerl auf Lager. Er wollte eine 'Skitour einbohren'. Vor einiger Zeit bestieg er den 'Grande Parra', dort gibt es die Möglichkeit, in eine Steilrinne zu queren. Diese Querung ist recht ausgesetzt und absturzgefährdet, war also ohne Seilsicherung nicht zu begehen. Gesagt getan. Die Bohrmaschine nahmen wir nicht mit, da diese doch nicht im Keller zu finden war, aber Seil, Gurt und Steigeisen kamen in den Rucksack. Stan, ein Freund von Andy, begleitete uns.
Beim Aufstieg auf den 'Grande Parra' mussten wir uns durch dichtes Unterholz kämpfen, da uns das Ausqueren in die steilen, freien Hänge lawinentechnisch zu heikel war. Nachdem der Gipfel erreicht war, begann unterhalb des selbigen die Querung in die Rinne. Andy sicherte Stan und mich von oben, was in Anbetracht der unter der Querung liegenden Felswand sehr angenehm war. Zwei drei Bohrhaken an neuralgischen Stellen werden die Sache hier in Zukunft einfacher und sicherer machen.

Der Aufwand lohnte sich auf alle Fälle, in der 45 Grad steilen Rinne fanden wir unverspurten Pulverschnee vor. Da ich heuer noch nicht wirklich viele Touren und solche Steilabfahrten in den Beinen hatte, kosteten die ersten Schwünge schon etwas Überwindung. Es war aber eine aufregende Angelegenheit!
Nach der Rinne folgte die Abfahrt in den Talboden. Von dort stiegen wir dann nochmals etwa 600 mH auf, um die im oberen Teil auch nicht flache Ostflanke des 'Point d'Arlicots' zu befahren.

Le Grande Parra
Im Hintergrund, Bildmitte, Le Grande Parra
Le Grande Parra
anfangs noch einfach
Le Grande Parra
geht's bald ins Unterholz
Le Grande Parra
ich am Gipfelgrat
Le Grande Parra
Andy und Stan kurz vorm Gipfel
Le Grande Parra
Blick auf den Point Arlicots
Le Grande Parra
Stan bei der Querung in die Steilrinne
Le Grande Parra
Andy kommt als letzter
Le Grande Parra
Ich darf die ersten Schwünge ziehen ...
Le Grande Parra
...phu, geschafft, schnauf!
Le Grande Parra
Weiter geht's ...
Le Grande Parra
... ganz schön steil
Le Grande Parra
Unsere Rinne beginnt rechts unterhalb des Gipfels
Le Grande Parra
Freeridemäßig in den Talboden
Le Grande Parra
Stan und ich, im Hintergrund der Mont Blanc
Le Grande Parra
Am Grat zum Point Arlicots
Le Grande Parra
Einfahrt in die Ostflanke
Le Grande Parra
Weiter unten ...
Le Grande Parra
... wird's rasant ...
Le Grande Parra
... und leider harschig

, Mont d'Armenaz 2158 Meter (ca. 1420 mH Aufstieg/Abfahrt)

Nachdem am Montag das Wetter zum Skitouren gehen etwas zu schlecht war, übernahmen Andy und ich das Babysitten und schickten unsere Mädels in das lokale Langlaufgebiet. Nachmittags wurden dann die Unterarme an Andys Boulderwand noch etwas strapaziert.
Jetzt am Dienstag ging es aber wieder auf Tour! Leider war der Hochnebel doch etwas dichter als erwartet und wir fanden mit viel 'gefühlsmäßiger' Orientierung gerade noch auf den 'Mont d'Armenaz', an eine Abfahrt durch eine der steilen nordseitigen Rinnen war bei dieser Sicht aber nicht zu denken. So suchten wir unserer Aufstiegsspur entlang zurück ins Tal.

Mont d'Armenaz
Andy im Whiteout
Mont d'Armenaz
Jo wo isa denn der Berg?
Mont d'Armenaz
Es reisst kurz auf, zur Orientierung
Mont d'Armenaz
A u P Gipfelfoto

, Tre le Molard (ca. 1100 mH Aufstieg / Abfahrt)

Am Mittwoch waren wieder Barbara und Andy unterwegs, da der Hochnebel ähnlich aussah wie Tags davor, blieb die Kamera daheim. Schade, diesmal kamen sie über das Nebelmeer hinaus uns erlebten einen traumhaft schönen wolkenlosen Himmel mit einer super Pulverabfahrt! Leider bleibt von alldem nur die Erinnerung!

, Mont Colombier 2045m (ca. 1480 mH Aufstieg / Abfahrt)

Von Andys Balkon aus blickt man direkt auf den Mont Colombier, welcher das Ziel des heutigen Tages sein sollte. Anfangs durch den Wald später über freie Flächen und dann durch eine Steilrinne, die wir mit Steigeisen hinauf stapften, führt die Tour. Ich plage mich etwas, da ich mir eine Verkühlung eingehandelt hab, aber mit Willenstärke und schön gemütlich erreichen wir den Gipfel. Die Abfahrt ist hier besonders abwechslungsreich. Zuerst die Steilrinne, und dann 'freeridemäßig' über die Alm zurück ins Tal.

Tre le Molard
Am Weg zur Alm
Tre le Molard
Aufstieg durch die Ostrinne
Tre le Molard
bei der Engstelle
Tre le Molard
Nach der Rinne am Weg zum Gipfel
Tre le Molard
noch ein paar Meter
Tre le Molard
das obligate Gipfelfoto
Tre le Molard
Blick vom Sattel nach der Rinne zum Gipfel
Tre le Molard
Andy bei der Abfahrt
Tre le Molard
do not jump my dear
Tre le Molard
Andy in der Rinne
Tre le Molard
bis sich die Bretter biegen
Tre le Molard
Blick auf den Mont Colombier

, Mont Pecloz 2197 Meter - SW Couloir (ca. 1420 mH Aufstieg / Abfahrt)

Für Barbara hatte Andy heute einen Klassiker ausgesucht, das SW Couloir des 'Mont Pecloz'. In der Draufsicht unglaublich steil und markant. So schlimm ist es zwar nicht, aber für Babsi doch eine Herausforderung. Der erste Teil des Weges ist gleich wie zum Armenaz, dann allerdings in das markante Couloir. Wenn man einmal drin ist nicht zu verfehlen. Wieder geht's mit Steigeisen, die etwa 400 mH durch das Couloir. Wenn man einmal drin ist, sieht die Sache glücklicherweise dann doch nicht so extrem steil und schmal aus, eine tolle Tour aber auf jeden Fall.

Mont Pecloz
Die Rinne in der Bildmitte!
Mont Pecloz
Barbara ...
Mont Pecloz
... beim ...
Mont Pecloz
... beim Aufstieg ...
Mont Pecloz
... durch das SO Couloir
Mont Pecloz
Blick vom Ende des Couloirs zum Gipfel
Mont Pecloz
Barbara bei der Abfahrt
Mont Pecloz
Barbara bei der Abfahrt
Mont Pecloz
Barbara bei der Abfahrt
Mont Pecloz
Barbara bei der Abfahrt
Mont Pecloz
Barbara bei der Abfahrt
Mont Pecloz
Barbara bei der Abfahrt

Informationen und Hinweise

Skitouren, Schneeschuhwandern und Winteralpinismus im Massif des Bauges

Bei 'Bergsteigen in Frankreich' denkt jeder immer gleich an den Mont Blanc oder Chamonix, es gibt aber auch unbekannte Gebiete, die beachtliche Möglichkeiten zum Wandern, Skitourengehen, Schneeschuhwandern, Eisklettern oder Winteralpinismus bieten. Eines davon ist sicher das Massif des Bauges. Bei Interesse an diesem Gebiet mit oder ohne Bergführer kann man sich sicher vertrauensvoll an Andy Peisser wenden!

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