halbtransparentes strassnig.at Logo strassnig.at - die Berg- und Sportseite von Barbara und Peter Strassnig

Huascaran Sur 6768 m

, Peter mit Hans Penz
  1. Aufstieg ins Basislager auf etwa 4200 Meter
  2. Aufstieg ins Camp 1 auf etwa 5300 Meter
  3. Aufstieg ins Camp 2 auf etwa 5900 Meter
  4. Huascaran Gipfeltag
  5. Abstieg nach Musho und ab unter die Dusche
  6. Informationen und Hinweise

Nachdem wir uns in Huaraz und im [bergsport/hoehenbergsteigen/bergsteigen-in-peru-urus-ishinca-tocllarju Ishinca Tal im ersten Teil unserer Reise] gut akklimatisiert hatten, stand nun unser zweites großes Ziel am Programm, der Huascaran Sur mit 6768 Metern Höhe!

Unser Ziel war diesmal der 6768 Meter hohe Huascaran, seines Zeichens höchster Gipfel von Peru. Leider ist dieser Berg auch einer der gefährlichsten Gipfel in Peru. Beim Aufstieg müssen steile Schneeflanken und Zonen mit riesigen Seracs gequert werden, in denen es häufig zu gewaltigen Eislawinen kommen kann. In den letzten Jahren gab es dort immer sehr viele, häufig tödliche, Unfälle. Heuer, 2011, war ein ausgesprochen gutes Jahr, im Sommer (auf der Südhalbkugel) hat es sehr viel geschneit, dann sind vor der Besteigungsperiode sehr viele Lawinen abgegangen und danach ist nicht mehr viel Schnee dazu gekommen; so hat sich die Situation am Berg recht gut stabilisiert und wir konnten das Risiko eingehen, einen Besteigungsversuch zu starten.

, Aufstieg ins Basislager auf etwa 4200 Meter

Wenn man in Huaraz spazieren geht, dominiert seine riesige Berggestalt fast dauernd die Umgebung. Wirklich gewaltig, fast bedrückend und sehr Respekt einflößend. Am Freitag, dem 5. August 2011, war es dann soweit, wir wurden um 08:00, von dem über alpamayoperu.com organisierten Kleinbus, abgeholt. Oskar unser Koch, der mit uns auch schon im Ishinca Tal war, war auch wieder dabei. Auch diesmal gönnten wir uns den Luxus eines Kochs und eines Trägers, waren aber wie schon im Ishinca Tal ohne Bergführer unterwegs! Nach etwa 1,5 Stunden Fahrt wurden wir dann in Musho, dem Ausgangspunkt der Tour ausgeladen. Musho liegt auf etwa 3000 Metern Seehöhe, es sind also über 3700 Höhenmeter, zu Fuß, über drei Lager verteilt, zu überwinden. Wie wir schon bei unseren vorangegangen Touren festgestellt haben, ist hier alles einfach etwas weiter. So ist es schon von Musho bis ins Basecamp auf etwa 4200 Meter ein ganz schön langer Hatsch.

Fast immer den Huascaran vor Augen, der zwar immer noch unendlich weit weg erscheint aber doch stetig mehr und mehr in greifbare Nähe rückt. Zuerst noch in der Mittagshitze stiegen wir in das Basislager auf. Bis ins Basislager können die Esel noch die schweren Lasten transportieren. Von dort wurde dann alles auf Oscar, einen Träger und Hans und mich verteilt.

Aufstieg ins Basislager auf etwa 4200 Meter
Endstation Musho, von hier an geht's zu Fuß weiter
Aufstieg ins Basislager auf etwa 4200 Meter
Der Weg kurz nach dem Dorf
Aufstieg ins Basislager auf etwa 4200 Meter
Die Esel transportieren unser Zeug ins Basecamp
Aufstieg ins Basislager auf etwa 4200 Meter
Hans am Weg ins Basecamp
Aufstieg ins Basislager auf etwa 4200 Meter
etwas Abschüssig aber schone Aussicht Hans im BC
Aufstieg ins Basislager auf etwa 4200 Meter
das Basecamp ...
Aufstieg ins Basislager auf etwa 4200 Meter
... und Hans in Abendstimmung
Aufstieg ins Basislager auf etwa 4200 Meter
Sonnenuntergang über der Cordiliera Negra

, Aufstieg ins Camp 1 auf etwa 5300 Meter

Am nächsten Tag ging es dann weiter ins Camp 1, das schon am Gletscher, vor den gefährlichen Passagen auf etwa 5300 Meter liegt. Wieder ein elends langer Weg; zuerst über glatt geschliffene Granitplatten, dann am Refugio Huascaran vorbei auf den Gletscher ... und der Berg wird vor einem immer gewaltiger und gewaltiger. Immer mussten wir natürlich darauf bedacht sein, nicht zu schnell zu gehen, um unsere Kräfte für den entscheidenden Tag, den Gipfeltag, zu sparen - und das ist auf Dauer gar nicht so einfach.

Das Camp 1 war das erste am Gletscher und somit im Schnee. Im Zelt war es nun schon empfindlich kälter, in dieser Höhe fällt auch das Schlafen schon etwas schwer, durch die kalte Luft war eines meiner Nasenlöcher etwas verrotzt, und immer, wenn ich kurz vor dem Einschlafen war, und der Atemrhythmus sich auf ein gewohntes Niveau absenkte, wurde ich wieder mit Atemnot aus dem Fast-Schlaf gerissen, nicht so lustig, aber das gehört meist dazu.

Aufstieg ins Camp 1 auf etwa 5300 Meter
Gleich nach dem BC, die Schlüsselstelle ...
Aufstieg ins Camp 1 auf etwa 5300 Meter
... am Weg ins Camp 1
Aufstieg ins Camp 1 auf etwa 5300 Meter
langsam kommen wir der Sache etwas näher
Aufstieg ins Camp 1 auf etwa 5300 Meter
vorbei am Rifugio Huascaran, geht's über ...
Aufstieg ins Camp 1 auf etwa 5300 Meter
... abgeschliffene Granitplatten, Richtung ...
Aufstieg ins Camp 1 auf etwa 5300 Meter
... Gletscher
Aufstieg ins Camp 1 auf etwa 5300 Meter
der Huascaran Norte im Abendlicht
Aufstieg ins Camp 1 auf etwa 5300 Meter
Sonnenuntergang im Camp 1

, Aufstieg ins Camp 2 auf etwa 5900 Meter

Am nächsten Tag stand die gefährlichste Etappe der Tour auf dem Programm, zuerst durch wilde Gletscherspalten, dann eine trichterförmige Steilrinne hinauf - bricht oberhalb der Rinne ein Serac los, ist man hier chancenlos, ein möglichst schneller Durchstieg ist hier von höchster Bedeutung. Um 6 Uhr morgens geht es los, Hans und ich kommen gut voran, in oben erwähnter Rinne treffen wir ein Pärchen aus Oberösterreich, das gerade am Abstieg ist. Sie erzählen uns, dass sie den Gipfel nicht erreicht haben, da der Weg in der Nacht sehr schwierig zu finden sei, und sie plötzlich auf etwa 6200 Meter vor einer senkrechten Eiswand gestanden haben und keinen Weiterweg mehr fanden, und deshalb umgedreht seien. Zwei Tschechen habe es jedoch weiter versucht, sie wussten aber nicht, was aus ihnen geworden sei. Dankbar, aber etwas nachdenklich über diese Information, verabschieden wir uns und steigen weiter die Steilrinne hinauf. Nach der Rinne quert man nach rechts in Richtung Garganta, auf Deutsch Schlund, den Sattel zwischen Nord- und Südgipfel des Huascaran. Diesen Teil der Route bedrohen riesige Eistürme; da es hier etwas flacher ist, können wir das Tempo erhöhen, um die Gefahr zu minimieren. Nach knapp drei Stunden erreichen wir gegen 10 Uhr Vormittag das Lager 2 auf ca. 5900 Meter. Unter einem riesigen Gletscherüberhang, etwas vor dem Wind der über die Garganta weht geschützt, werden hier die Zelte aufgestellt. Wir ruhen uns etwas aus, die Aussicht aus dem Zelt ist gewaltig. Um etwa 14 Uhr beschließen, wir ein Stück weiter aufzusteigen, um den Weg für den nächsten Tag auszukundschaften.

Etwa nach einer halben Stunde treffen wir auf die tschechische Seilschaft, sie hatten es tatsächlich geschafft! Wir gratulieren erstmal recht herzlich und holen dann Informationen über den Weg ein. Sie erzählen, dass sie um 2 Uhr losgingen, dann auch den Weg in der Dunkelheit nicht fanden aber dann 2 Stunden in der Garganta warteten bis die Sonne aufging, und sie sehen konnten, wo es weiterging. Sie beschrieben uns den Weg, auch die Schwierigkeiten, ein paar mal 50 Grad steile Eisrinnen und die Schlüsselstelle eine über 60 Grad steile, ca. 30 Meter hohe Eiswand sollten am Weg auf uns warten. Wir gratulieren nochmals und gehen dann noch ein Stück weiter um uns für die kommende Nacht ein besseres Bild der Route machen zu können.

Nachdem wir uns einen Eindruck über den Weg verschafft haben, kehren wir ins Lager zurück. Für uns steht fest, wir starten nicht um 2 Uhr, in der Nacht würden wir den Weg nicht finden. Wir planen den Abmarsch für 4 Uhr, dann würden wir bis es hell wird, die uns unbekannten Passagen erreichen und mit Tageslicht weiter steigen können. Am Abend beginnt es zu stürmen, der Wind reißst heftig an den Zeltwänden und es ist schon im Zelt sehr kalt. Wir sind skeptisch, ob ein Versuch möglich sein wird, aber froh, dass wir den Abmarsch auf 4 Uhr gesetzt haben. Die erste Nachthälfte ist wirklich bedrückend, an Schlaf ist durch den Wind und die Aufregung kaum zu denken. Die Gruppen die um 1 Uhr (wie mit lokalen Bergführern meist gemacht) bleiben in ihren Zelten.

Aufstieg ins Camp 2 auf etwa 5900 Meter
Der Weg von Camp 1 in Camp2 der gefährlichste Abschnitt
Aufstieg ins Camp 2 auf etwa 5900 Meter
vorbei an riesigen Gletscherspalten
Aufstieg ins Camp 2 auf etwa 5900 Meter
der Sonne entgegen, im Schatten war es noch sehr frisch
Aufstieg ins Camp 2 auf etwa 5900 Meter
endlich in der Sonne
Aufstieg ins Camp 2 auf etwa 5900 Meter
kurz vor dem Camp 2, im Hintergrund der Huascaran Norte
Aufstieg ins Camp 2 auf etwa 5900 Meter
Camp 2, etwas unterhalb der Garganta etwas windgeschützter
Aufstieg ins Camp 2 auf etwa 5900 Meter
Hans in beeindruckender Eis- landschaft, während unserer Erkundungstour
Aufstieg ins Camp 2 auf etwa 5900 Meter
Sonnenuntergang im Camp 2 direkt vom Zelt aus

, Huascaran Gipfeltag

Um 3 Uhr piepst der Wecker, der Wind hat ab Mitternacht etwas nachgelassen, wir beschließen auf jeden Fall einen Versuch zu starten, auch wenn es sehr schwer fällt, sich aus dem kuscheligen Schlafsack zu schälen; es wäre jetzt sehr einfach gewesen zu sagen, der Wind war zu stark, wir konnten nicht los. Aber wir müssen es versuchen. Lange Unterhose und Unterleiberl, Fleecehose und -pullover, Fleece Gilet, Gore-Tex Hose, Softshelljacke und Gore-Tex Jacke, dann in die Schalenbergschuhe, eine ganz schöene Prozedur. Oscar macht uns einen Tee, mehr bringen wir nicht hinunter - und dann geht es los.

In der Garganta weht uns ein eiskalter Wind entgegen und trotz der ganzen Bekleidung wird uns bald kalt. Hans hat seine leichte Daunenjacke mit dabei und zieht diese unter seine Gore-Tex Jacke. Mir werden langsam die Zehen und Finger kalt, würde ich bis Sonnenaufgang durchhalten? Ich bereue, meine Daunenjacke aus Gewichtsgründen im Lager zurück gelassen zu haben. Nach einiger Zeit frage ich Hans, ob er nicht noch was für mich zum Anziehen hätte, da ich das Gefühl habe, so nicht mehr lange weiter gehen zu können. Glücklicherweise hat er noch eine Softshell Jacke dabei, noch eine sechste Schicht am Oberkörper, nun kann ich die Kälte an den Zehen zumindest stabilisieren und mit den Fingern geht es auch. Wir steigen durch die Nacht, wir finden auch die Route recht gut, wobei ich mir durch die zurückgelegte Strecke und das nicht 100%ig dazu passende Bild das ich im Kopf habe nicht mehr so sicher bin, ob wir wirklich richtig sind.

Aber wie geplant, als es etwas hell wird, erreichen wir die schwierigen Passagen. Die von den Tschechen beschriebenen Steilstücke klettern wir am kurzen Seil. Die Eislandschaften durch die wir klettern sind gewaltig, Gletscherspalten die nach unten hin nur schwarz sind, wenn wir mit der Stirnlampe hinein leuchten und haushohe Seracs säumen unseren Weg. Nachdem wir die 60 Grad steile Wand überwunden haben, wird es technisch einfacher.

Von Zeit zu Zeit steckt ein kleines Fähnchen im Schnee und markiert den Weg. Es geht über weite Gletscherhänge dahin, bei Neuschnee sicher sehr Lawinengefährlich. Wir sind schon über 4 Stunden unterwegs, mit der Sonne erwärmen sich auch unsere Glieder etwas, wenngleich der Wind eisig bleibt. Es wird zunehmend eine Schinderei und es ist schwierig, einen Geh-Rhythmus zu finden. Auch Hans leidet unter der Anstrengung, auf einer Flanke lassen wir seine Eisgeräte und ein bisschen Schlosserei zurück, um Gewicht zu sparen.

Etwas später erreichen wir einen Rücken. Gefühlsmäßig kann der Gipfel nicht mehr weit sein, etwa 50 Meter weiter oben scheint es flacher zu werden. Hans ist schon sehr erschöpft und meint, er würde lieber alleine sein Tempo weitergehen und ich sollte voraus gehen und wir würden uns im schlechtesten Fall einfach hier an diesem Punkt wieder treffen. Wir lassen Seil und Hans' Rucksack zurück. Ich gehe voraus weiter, auch nicht mehr sonderlich bei Kräften, aber die Motivation kurz vor dem Gipfel zu sein und der Gedanke an meine Familie geben mir Kraft weiterhin einen Fuß vor den anderen zu setzten. Es wird jetzt wirklich zermürbend, 50 bis 100 Meter weiter scheint es flacher zu werden, und kaum ist man dort, erkennt man, dass es nur wieder so weitergeht; von rechts und links ziehen Grate auf den scheinbar höchsten Punkt - jetzt muss es aber dann doch endlich soweit sein - nun zählt nur noch der Wille, es ist kein Spaß mehr, nur noch pure Quälerei.

Hans kämpft tapfer etwa 50 Meter hinter mir, ich freue mich, dass er doch immer weiter steigt, wäre dieser Gipfel doch so etwas wie ein Lebensziel für ihn - jetzt ein paar Tage vor seinem 65ten Geburtstag. Nach einer gefühlten Ewigkeit wird es nun wirklich flach, in etwa 50 Meter Entfernung erkenne ich eine Stange im Schnee und rundherum nur noch eben, bzw. bergab, das ist der Gipfel und nach noch mal zwei Pausen stehe ich am höchsten Punkt von Peru in 6768 Meter Höhe, ein wirklich ergreifender Moment. Nach kurzer ehrfürchtiger Bedächtnis lasse ich Rucksack und Pickel zurück und gehe Hans entgegen. Er ist nur noch etwa 20 Höhenmeter unter dem Gipfel! Und nur wenig später stehen wir gemeinsam am Gipfel des Huascaran, es ist etwa 10.30 Uhr.

Zu unseren Füßen liegt die gesamte Cordiliera Blanca, Alpamayo, Santa Curz und viele mehr; auch die Berge die wir im Ishinca Tal bestiegen haben, alles verhältnismäßig klein. Wir freuen uns gewaltig über diesen Erfolg, haben jedoch den Gedanken an einen schwierigen und nicht ungefährlichen Abstieg im Hinterkopf.

10, 15 Minuten später machen wir uns an den Abstieg. Wir sehen, wie weit es noch von dem Punkt war, an dem Hans seinen Rucksack zurückgelassen hat, gut dass wir das nicht vorher wussten. Wir steigen weiter ab, seilen uns über die Schlüsselstelle, sichern uns gegenseitig über die Steilstufen und kehren ziemlich erschöpft gegen 13.30 ins Lager 2 zurück. Unser Plan wäre nun gewesen, uns in unser Zelt zu kuscheln und morgen den Abstieg fortzusetzten, unser Koch hat andere Pläne. Da er das Essen so knapp kalkuliert hat, gibt es nix mehr zu essen, sprich wir müssen weiter absteigen, bis zur Hütte. Es hilft nix, nach einer Pause und dem Zusammenpacken der Ausrüstung, müssen wir zurück durch die Eisschlag gefährdete Passage zum Lager 1 und weiter ins Moränen-Camp auf ca. 4600m. Dort treffen wir um etwa 17.30 ein. Leider gibt es auf der Hütte kein Bier mehr :-( aber ich brauch jetzt was mit Geschmack, die dauernde Tee Trinkerei hängt mir schon beim Hals heraus - so tut's auch ein Cola. Erschöpft, aber froh, alle gefährlichen Passagen hinter uns zu haben, und sehr sehr glücklich, den Gipfel erreicht zu haben, geben wir uns nach einem Abendessen auf der Hütte der verdienten Nachtruhe hin.

Huascaran Gipfeltag
Huascaran Norte im ersten Morgenlicht
Huascaran Gipfeltag
Links vorbei an diesem haushohen Serac ...
Huascaran Gipfeltag
... und weiter durch beeindruckende Eisformationen
Huascaran Gipfeltag
Hans und ich am Gipfel, erschöpft aber glücklich
Huascaran Gipfeltag
die westliche Cordiliera Blanca vom Gipfel des Huascaran Sur
Huascaran Gipfeltag
Hans beim Abstieg, kurz unter dem Gipfel
Huascaran Gipfeltag
Hans beim Abseilen über die Schlüsselstelle
Huascaran Gipfeltag
eiskalter Durchblick
Huascaran Gipfeltag
Hans blickt nochmal zurück, die Hauptschwierigkeiten überwunden
Huascaran Gipfeltag
Blick auf die Aufstiegsroute aus der Garganta
Huascaran Gipfeltag
Nochmal über die Spalten zu Camp 2
Huascaran Gipfeltag
die gefährlichen Passagen zurück nach Camp 1
Huascaran Gipfeltag
Wir unterstützten unseren Träger und Koch beim Abstieg
Huascaran Gipfeltag
Camp 1, die nächsten Aspiranten warten schon!
Huascaran Gipfeltag
Ein paar Wolken, aber die können uns jetzt schon egal sein
Huascaran Gipfeltag
Kurz vor dem Moränen-Camp, ein langer Tag geht zu ende

, Abstieg nach Musho und ab unter die Dusche

Am nächsten Tag steigen wir bis Musho ab und sind am frühen Nachmittag wieder in Huaraz, nach Entledigung der Kleider, die wir schon seit 5 Tagen anhaben, Dusche und Haare waschen, geben wir uns einer ersten kleinen Gipfelfeier in der Creperie Pierre hin.

Abstieg nach Musho und ab unter die Dusche
Beim Abstieg ins Basecamp ob es heute jemand probiert?
Abstieg nach Musho und ab unter die Dusche
ein mächtiger Schatten von Huascaran Norte und Sur
Abstieg nach Musho und ab unter die Dusche
unser Team beim Abstieg ins Basecamp
Abstieg nach Musho und ab unter die Dusche
endlich wieder etwas Buntes
Abstieg nach Musho und ab unter die Dusche
oben scheint heute viel mehr Wind zu sein
Abstieg nach Musho und ab unter die Dusche
nur noch ein kleines Stück bis Musho
Abstieg nach Musho und ab unter die Dusche
Erleichtert und zufrieden blicken ...
Abstieg nach Musho und ab unter die Dusche
... wir zurück auf den Huascaran!

Informationen und Hinweise

alpamayoperu.com

Vor einiger Zeit ist Eliceo, praktisch der Manager von alpamayoperu.com, per E-Mail an mich herangetreten und wollte einen Linktausch mit unserer Webseite durchführen. Das war damals kein Problem, fand die Vorgehensweise von ihm gut und die Suchmaschinen freuen sich. Dadurch war es für mich naheliegend, dass ich meine Anfragen im Zuge der Organisation unserer Reise primär an Ihn richtete. Auch das Angebot das uns alpamayoperu.com machte war für uns ok. Sehr flexibel und verlässlich in der Ausführung. Wir waren wirklich immer wieder erstaunt was Oskar, unser Koch, mit den einfachen Mitteln in den Bergen zu essen gezaubert hat. Wir haben ihn aber gebeten, keine europäischen Sachen kochen zu versuchen sondern Dinge die er gerne kocht.

Das Büro dieser Agentur wird man in Huaraz allerdings lange suchen, sie organisieren alles via Email und Telefon und kontaktieren die Gäste dann vor Ort, entweder man wird gleich abgeholt bzw. später im Hotel. Aus meiner Sicht kein schlechtes Modell. Man kann alles individuell ausmachen, vom Organisieren von Träger/Koch etc, bis hin zum 'all inclusive package' wo man in Lima vom Flughafen abgeholt wird - wie gesagt, alles sehr flexibel.

Eliceo spricht Englisch, die meisten anderen Mitarbeiter leider nur Spanisch, ein paar Brocken Spanisch sind daher von Vorteil.

Infobox Kontakt
Link
Eamil
Telefon +51 43 42 76 35

Hotel San Sebastian Huaraz

Eine Oase der Ruhe und Idylle mitten im Trubel von Huaraz. Tritt man durch das schwere Eisentor in den Garten des Hotels San Sebastian ist es wie der Eintritt in eine andere Welt. Selio Villon hat hier ein sehr stilvolles und komplettes Gästehaus aufgebaut, selten habe ich in Südamerika so nett gewohnt. Im Garten lässt sich super über kommende und durchgeführte Touren plaudern und gegebenenfalls auch schon mal ein Zelt trocknen, das in den frühen Morgenstunden, noch taunass, eingepackt werden musste. Speziell nach Tagen in den Bergen haben wir die Rückkehr immer sehr genossen. Auch über das Restaurant gibt es nix zu meckern. Selio hat einige Jahre in der Schweiz gelebt und gearbeitet und spricht sehr gut Deutsch, was bei der Organisation von verschiedenen Dingen sehr hilfreich sein kann. Er ist auch der Vorsitzende der Bergführervereinigung in Huaraz und weiß somit auch meist über Touren und aktuelle Verhältnisse Bescheid!

Natürlich hat das Ganze auch seinen Preis, aber schließlich soll es ja auch Urlaub sein und die entsprechende Erholung zwischen den Touren war für uns auch ein entscheidender Erfolgsfaktor.

Infobox Kontakt
Link
Eamil
Telefon +51 43 426960

Creperie Patrick

Da Hans schon zum dritten Mal in Huaraz war, kannte er schon das eine oder andere besuchenswerte Restaurant, eines davon ist die Creperie Patrick. Frisch zubereitete Crepes mit den verschiedensten Füllungen können als Vor-, Haupt- oder Nachspeise dienen, natürlich gibt es auch noch jede Menge andere leckere Dinge auf der Speisekarte. Das Restaurant ist sehr sauber und das Personal sehr freundlich - einen Coca-Sour sollte man sich auf jeden Fall genehmigen!

Infobox Kontakt
Link
Eamil
Telefon +51 43 42 60 37

Hotel Manhatten Lima (nahe Flughafen)

Für die eine Nacht im Zuge der Heimreise haben wir im 'Airport Hotel Manhatten' gewohnt, das ist recht schön und nur ein paar Minuten vom Flughafen entfernt. Es gibt ein Transport Service von und zum Flughafen, was nur wenig mehr kostet wie ein Taxler und dafür sehr verlässlich ist. Für unseren Taxifahrer war es allerdings schwer zu finden und er brauchte von der Cruz del Sur Busstation bis zum Hotel (zugegeben im Abendverkehr) mit mehrmaligem Nachfragen, etwa 1,5 Stunden. In der Nacht war der Flugverkehr nicht groß und die Lärmbelästigung vom Flughafen kein Problem.

Infobox Kontakt
Link
Eamil
Telefon +51 1 464 5811 4645820
Adresse name

street
postalcode

Die Route auf den Huascaran vom Camp 2 ändert sich sehr stark mit den Verhältnissen, und scheint jedes Jahr etwas anders zu verlaufen. Ich habe versucht, auf einen Google Earth Screenshot (siehe unten) die Route wie wir sie 2011 vorgefunden haben, einzuzeichnen. Auf jeden Fall empfiehlt es sich, am Tag vor dem Gipfeltag den ersten Teil zu erkunden bzw. von anderen Bergsteigern Erkundigungen einzuholen. Auf die breite Spur wie sie vom Camp 2 weg führt sollte man sich nicht ausschließlich verlassen!

Download - Karten, Topos, Tracks ...
Download
Google Earth Screenshot Route Huascaran Sur 2011
Download
Karte Huascaran (ausgedruckt auf A4 entspricht Maßstab 1:25000)
Download
Karte Ishinca Tal (Urus, Ihinca, Tocllaraju) (ausgedruckt auf A4 entspricht Maßstab 1:25000)
Infobox - Weiterführende Links
Linksymbol Der erste Teil unserer Reise führte uns ins Ishinca Tal, perfekt um sich zu Akklimatisieren und ein paar sehr schöne Berge zu besteigen!