Alpines Trailrunning Hochschwab - Festlbeilstein-Umrundung
, Barbara und PeterWir starteten die Runde beim Alpengasthof Bodenbauer. Das hat zwei Vorteile, zum einen kann man sich knappe drei Kilometer relativ flach warmlaufen, und zum anderen spart man sich am Ende der Runde selbigen Weg auf Asphalt zum Auto. Also erstmal vom Bodenbauer auf der Straße zurück bis zum Parkplatz, der Ausgangspunkt zur Wanderung auf den Karlhochkogel ist. Von dort geht es durch den Wald, entlang der Karlschütt, etwa 1,5 Kilometer taleinwärts, bevor man die Schütt quert und den Steigspuren zum Leiterlsteig folgt. Der Steig ist durchgehend recht steil und technisch. Nach kurzer Zeit erreicht man ein Warnschild 'Begehen auf eigene Gefahr' ... genau da geht's weiter. Es folgen ein paar Passagen mit Leitern und mit mehr oder weniger vertrauenswürdigen Seilversicherungen. Selbst nach den Leitern bleibt der Steig steil und schmal. Schließlich erreicht man das Zirbeneck und blickt schon Richtung Fölzstein. Selbigen erreicht man schließlich nach Überschreitung des Waschenriegel und nochmaligem Aufstieg.
Der Weg vom Fölzstein zum Karlhochkogel führt praktisch immer entlang des Bergrückens. Der Weg an sich ist aber nicht markiert und es gibt auch nur hin und wieder Steigspuren. Auf dieser Strecke überschreitet man auch den Fölzkogel. Vom Gipfel des Karlhochkogel bis zum Trawiessattel gibt es praktisch keinen Weg, hin und wieder ein paar Steinmännchen. Im Prinzip kann man aber über die Wiese direkt Richtung Trawiessattel, bzw. in Richtung Hochschwab-Gipfel, um am Trawiessattel auf den Wanderweg zu treffen. Nun Richtung Osten den Wanderweg entlang, diese Passage ist lauftechnisch sehr anspruchsvoll.
Nach kurzer Zeit trifft man auf den Wanderweg von der Voisthalerhütte und somit zum Beginn des Graf-Meran-Steiges. Vom technischen Anspruch geht's am Meran-Steig gleich weiter wie vom Trawiessattel. Man umrundet den Rotgangkogel und bald erreicht man das Schiestlhaus. Die erste Möglichkeit, die Flüssigkeitsreserven wieder aufzufüllen. Nach der Hütte erreicht man bald den Gipfel des Hochschwab. Hier lässt sich nochmal ein Blick auf den bisherigen Aufstieg vom Fölzstein, über den Karlhochkogel bis zum Trawiessattel werfen. Auf der Westseite des Hochschwab geht's nun zum Fleischer-Biwak. Für uns geht es von hier weiter Richtung Häuselalm. Alternativ könnte man auch links über das G'hackte absteigen und durch das Trawiestal zurück zum Bodenbauer. Der Trail zur Häuselalm führt vorbei am Zagelkogel, zum Rauchsattel, weiter über die Hundsböden Richtung Hirschgrube, zuletzt durch den schluchtartigen Häuseltrog zur Häuselalm. Insgesamt zieht sich der Trail hier etwas, es geht auch immer wieder auf und ab.
Von der Häuselalm geht's jetzt aber wirklich bergab. Die felsigen Trails wechseln wieder zu, ebenfalls anspruchsvollen, Wurzeltrails. Man ist zuletzt froh, das letzte Stück auf einer Forststraße zum Bodenbauer laufen zu können. Man hat an dieser Stelle rund 27 Kilometer und 2100 technisch durchaus anspruchsvolle Höhenmeter in den Beinen.
Noch kurz zur 'Festlbeilstein-Umrundung'. Der Festlbeilstein liegt relativ zentral in der Mitte dieser Runde, und man kann diese markante Felsformation von praktisch allen Seiten bewundern. Sogar zuletzt nochmal beim Downhill von der Häuselalm ragt der Berg zinnenartig empor. Wem die Runde zu fad, zu weit oder zu anstrengend ist ... man kann den Festlbeilstein auch überschreiten!
Impressionen
Informationen und Hinweise
| Trail Info - Strecken Eckdaten | |
|---|---|
| Aufstieg: | 2100 m |
| Strecke: | 27 km |
| Kilometerleistung: | 48 |
| Anmerkung: | Trailrunningschuhe, Karte / GPS Track empfehlenswert, vom Fölzstein bis zum Trawiessattel nicht markiert und oft kaum Steigspuren. Ausreichend Flüssigkeit mitnehmen! Einkehrmöglichkeit beim Schiestlhaus und auf der Häuselalm. |
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