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Skitouren Rieserfernergruppe (Südtirol)

, Barbara und Peter mit Gästen
  1. Auf die Hochgallhütte (insg. ca. 705 mH Aufstieg / 0 mH Abfahrt)
  2. Magerstein 3273m, Frauenköpfel 3257m, Fernerköpfel 3249m (insg. ca. 1150 mH Aufstieg / Abfahrt)
  3. Hochflachkofel 3097 Meter (ca. 950 mH Aufstieg/Abfahrt)
  4. Schneebiger Nock 3300 Vorgipfel (ca. 1120 mH Aufstieg / Abfahrt)
  5. Informationen und Hinweise

Für diese Saison hatten Barbara und ich die Rieserfernergruppe als Ziel für die jährliche Skihochtouren-Veranstaltung der Alpenvereinsjugend-Voitsberg ausgewählt. Unser Stützpunkt sollte die Hochgall- bzw. alte Kasseler Hütte sein. Von dort bieten sich sehr schöne leichte bis mittelschwere Skitouren auf die umliegenden 3000er an. Diesmal mit dabei waren Buchner Uli, Mara Peter, Penz Bärbel und Hans, Zejdlik Franz. Mehr Bilder gibt's auf alpenverein-voitsberg.at.

, Auf die Hochgallhütte (insg. ca. 705 mH Aufstieg / 0 mH Abfahrt)

Im oberen Pustertal, kurz vor Bruneck erlebten wir noch einen Schneesturm, doch im hinteren Tauferer Ahrntal, wo der Ausgangspunkt für den Hüttenzustieg liegt, war das Wetter erheblich besser und wir konnten bei angenehmen Temperaturen, die teilweise exotisch steilen und eisigharten Serpentinen in Richtung Hütte in Angriff nehmen. Bis auf das Nötigste an Ausrüstung, überließen wir der Materialseilbahn den Transport unseres Gepäcks. Nach etwa zwei Stunden in angenehmem Tempo erreichten wir die Hütte. Diese war erst seit Anfang März geöffnet, und wir waren nach der vorangegangen Kälteperiode die ersten Übernachtungsgäste. Entsprechend frisch war es dann auch auf den Zimmern. Ein paar Grad über dem Gefrierpunkt ließ uns zu der einen oder anderen zusätzlichen Decke mehr greifen. Dies förderte natürlich das gesellige Zusammensein im einzig geheizten Raum der Hütte. Mit dem einen oder anderen Achterl Südtiroler Edelvernatsch ließ es sich gut aushalten.

Aufstieg auf die Hochgallhütte / Kasseler Hüte
das Team, vlnr: Franz, Uli, Barbara, Bärbel, Hans, Peter u. Peter
Aufstieg auf die Hochgallhütte / Kasseler Hüte
Der Abschnitt mit den ...
Aufstieg auf die Hochgallhütte / Kasseler Hüte
... steilen Kehren.
Aufstieg auf die Hochgallhütte / Kasseler Hüte
Bärbel, im Hintergrund die Hochgallhütte

, Magerstein 3273m, Frauenköpfel 3257m, Fernerköpfel 3249m (insg. ca. 1150 mH Aufstieg / Abfahrt)

Die erste Tour führte uns auf den Magerstein, einem Klassiker in der Rieserfernergruppe. Der Normalanstieg für diese Tour folgt einer logischen und sicheren Geländeformation. Nach etwa drei Stunden erreichten wir den Gipfel des 3273 Meter hohen Berges. Im Gipfelbereich zogen einige Nebelbänke herum, die unserer Freude über den erreichten Gipfel aber keinen Abbruch tun konnten. Je nach Motivation kann man bei dieser Tour mit einem minimalen Plus an Höhenmetern bis zu drei 3000er besteigen. Eine solche Gelegenheit ließen wir uns natürlich nicht nehmen. Peter Mara, Hans Penz, Barbara und ich standen kurze Zeit später auch am Gipfel des Frauenköpfls, 3257 Meter hoch. Als sich ein kurzes Nebelfenster öffnete, konnte ich nicht widerstehen und stapfte auch noch auf den dritten 3000er dieses Tages, auf das Fernerköpfel.

Die Abfahrt war durch den Nebel auf dem Gletscherplateau noch etwas spannend, zumindest bis die Aufstiegsspur gefunden war, der wir nun folgen konnten. Weiter unten wurde es dann klarer und wir kehrten gesund und glücklich auf die Hütte zurück.

Magerstein 3273m, Frauenköpfel 3257m, Fernerköpfel 3249m
Aufbruch zum Magerstein
Magerstein 3273m, Frauenköpfel 3257m, Fernerköpfel 3249m
Peter, im Hintergrund der Hochgall
Magerstein 3273m, Frauenköpfel 3257m, Fernerköpfel 3249m
Wildgall und Hochflachkofel
Magerstein 3273m, Frauenköpfel 3257m, Fernerköpfel 3249m
Licht und Schatten beim Aufstieg
Magerstein 3273m, Frauenköpfel 3257m, Fernerköpfel 3249m
Barbara und Uli als Erste am Gipfel
Magerstein 3273m, Frauenköpfel 3257m, Fernerköpfel 3249m
Das obligate Gipfelfoto
Magerstein 3273m, Frauenköpfel 3257m, Fernerköpfel 3249m
bei der Abfahrt
Magerstein 3273m, Frauenköpfel 3257m, Fernerköpfel 3249m
Zurück bei der Hütte

, Hochflachkofel 3097 Meter (ca. 950 mH Aufstieg/Abfahrt)

Als nächstes sollte es auf den Hochflachkofel, 3097 Meter gehen. Anfangs folgt der Weg dem zum Magerstein, dann quert man aber flach in ein weites Tal am Fuße von Hochgall und Wildgall. Diesem schönen, anfangs flachen Tal folgten wir nun bis in den Sattel zwischen Wildgall und Hochflachkofel. Sah es am Anfang nicht danach aus, konnten wir doch bis zum Gipfel mit den Skiern aufsteigen. Oben blies ein eisiger Wind, doch die Stimmungen die die auskondensierende Föhnluft an die Südflanken der Berge legten, waren phantastisch. Die Abfahrt war ein Hochgenuss! Schöner, unverspurter Schnee auf den mäßig steilen Hängen des Rieserferners. Um die flache Querung zurück zur Aufstiegsspur zu vermeiden, fuhren wir etwas tiefer bis auf Höhe des Tristennöckels ab, und stiegen von dort zurück zur Hütte.

Hochflachkofel 3097 Meter
Aufbruch zum Hochflachkofel
Hochflachkofel 3097 Meter
der Wildgall
Hochflachkofel 3097 Meter
Aufstieg Richtung Hochflachkofel ...
Hochflachkofel 3097 Meter
... über den Rieserferner
Hochflachkofel 3097 Meter
Franz und Peter vor dem Wildgall mit Wolkenfahnen
Hochflachkofel 3097 Meter
Die Gruppe am Gipfel des Hochflachkofel
Hochflachkofel 3097 Meter
Blick Richtung Magerstein
Hochflachkofel 3097 Meter
Abfahrt in die Scharte zwischen Hochflachkofel und Wildgall
Hochflachkofel 3097 Meter
Genussreich schwingen ...
Hochflachkofel 3097 Meter
... wir zu Tal!
Hochflachkofel 3097 Meter
Franz beim Rückweg zur Hütte
Hochflachkofel 3097 Meter
Die letzten Schwünge zum verdienten Bier

, Schneebiger Nock 3300 Vorgipfel (ca. 1120 mH Aufstieg / Abfahrt)

Als Letztes stand noch die Paradetour der Region, der Schneebige Nock, mit 3358 Metern am Programm. Bis zuletzt beobachteten und beurteilten wir die Lawinensituation für diese doch steile und anspruchsvolle Tour. Nachdem aber in aller Früh schon ein paar Einheimische eine Spur in die Steilflanken legte, war unsere Einschätzung bestätigt und wir brachen auch auf. Leider hatten wir gleich zu Beginn dieser Tour ein paar technische Ausfälle. Aufgrund der niedrigen Temperaturen hielten die Felle einiger Teilnehmer nicht mehr an den Skiern. Ulis und Bärbels Felle konnten wir noch mit Tape fixieren, aber Franz beschloss, lieber zur Hütte zurückzufahren und evtl. später, wenn es wärmer werden sollte, nochmals ein Stück Richtung Magerstein zu gehen. Steile Passagen wechselten sich mit flacheren ab.

Die Schlüsselstelle der Tour liegt am oberen Ende eines etwa 40 Grad steilen Hanges, an dem über ein Schneeband nach links auf die Gipfelflanke gequert werden muss. Ein paar Zentimeter Schnee auf einer harten Unterlage, machten das Fortkommen, selbst mit Harscheisen, extrem schwierig. Nachdem aber, durch eine sehr gute Spuranlage von Barbara, dieses Stück überwunden war, blies uns ein eisig kalter Wind um die Ohren. Etwa 50 mH unter dem Vorgipfel mussten wir die Steigeisen anlegen, da kein Fortkommen mehr mit Skiern möglich war. Wenig später erreichten wir den Vorgipfel. Aufgrund der Kälte beschlossen wir, diesen als Wintergipfel zu erklären und es hierbei zu belassen. Es lag ja auch noch ein langer und anspruchsvoller Rückweg vor uns. Die Abfahrt war abwechslungsreich wenn man so möchte, schöner Schnee in der Steilflanke, Bruchharsch weiter unten. Auf der Hütte schmeckten das Bier bzw. der Radler nach dieser Tour besonders gut. Auch Ulis Geburtstag wurde an diesem Abend noch ausgiebig gefeiert! Doch das ist eine andere Geschichte!

Schneebiger Nock 3300 Vorgipfel
Blick Richtung Schneebiger Nock
Schneebiger Nock 3300 Vorgipfel
Die spannende Brücke über die Gletscherabfluss-Schlucht
Schneebiger Nock 3300 Vorgipfel
mit Entlastungsabständen bergan
Schneebiger Nock 3300 Vorgipfel
Blick zurück zur Hütte
Schneebiger Nock 3300 Vorgipfel
Die Sonne lacht, dennoch ...
Schneebiger Nock 3300 Vorgipfel
... ist es eisig kalt!
Schneebiger Nock 3300 Vorgipfel
Mit Steigeisen zum ...
Schneebiger Nock 3300 Vorgipfel
... Vorgipfel
Schneebiger Nock 3300 Vorgipfel
Blick zum Hauptgipfel
Schneebiger Nock 3300 Vorgipfel
Uli und Peter beim Abstieg
Schneebiger Nock 3300 Vorgipfel
Abfahrt durch die Steilflanke
Schneebiger Nock 3300 Vorgipfel
Barbara

Informationen und Hinweise

Hochgallhütte (auch alte Kasseler-Hütte bzw. Rifugio Roma)

Die Hochgallhütte wird schon in zweiter Generation von der Fam. Seeber bewirtschaftet, Hüttenwirt Arnold ist obendrein noch ein hervorragender Koch. So war der Hüttenaufenthalt nicht nur ein bergsteigerisches und geselliges, sondern auch ein kulinarisches Erlebnis! Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle. Bei einem Aufenthalt von mehr als drei Tagen, ist auch der Gepäcktransport mit der Materialseilbahn inkludiert! Die Talstation der Materialseilbahn befindet sich übrigens direkt beim Parkplatz bei der Jausenstation 'Alte Säge'.

Infobox Kontakt
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Eamil
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Karte mit Skitouren in der Rieserfernergruppe