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Expedition Cho Oyu - Traum und Tragödie - Spendenaktion für Familie von verunglücktem Sherpa

, Peter mit Andy Peisser
  1. Februar 2020, Spendenaktion beendet - DANKE!
  2. Spendenaktion für Familie von verunglücktem Sherpa
  3. Informationen und Hinweise

Februar 2020, Spendenaktion beendet - DANKE!

Nach gut 8 Monaten schließen wir unsere Spendenaktion nun offiziell ab. Insgesamt konnten Andy und ich 6250 Euro zur Unterstützung der Familie von Phujung Bhote lukrieren. Wir möchten uns bei allen Spendern sehr herzlich bedanken. Besonders hervorgehoben sei die Leitung der Volksschule St. Oswald (Fr. Dir. Sabine Ifkovich), die mir die Schulräumlichkeiten für zwei meiner Vorträge 'Cho Oyu 8201 - Traum und Tragödie', deren Erlös ebenfalls der Spendenaktion zugeführt wurde, kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Weiters ein großes Dankeschön an den Rotary Club Voitsberg-Köflach wo ich ebenfalls einen Votrag halten konnte und noch eine großzügige Spende aus der Vereinskasse erhalten habe.

HERZLICHEN DANKE AN ALLE SPENDER!

Spendenaktion für Familie von verunglücktem Sherpa

Im Frühjahr dieses Jahres brachen meinem Freund Andy Peisser und ich zu einem unserer bisher größten Bergabenteuer auf.
Gemeinsam wollten wir versuchen, den 8200 Meter Hohen Cho Oyu im Grenzgebiet zwischen Tibet und Nepal zu besteigen. Andy und ich haben 1991 gemeinsam mit dem Bergsteigen begonnen. Andy ist seit 20 Jahren Profi-Bergführer und lebt mit seiner Familie in Frankreich. Gemeinsam haben wir schon die eine oder andere anregende Bergfahrt unternommen. Gemeinsam auf dem Gipfel eines 8000ers zu stehen, wäre die Erfüllung eines Traumes gewesen.

Wir wollten die Besteigung möglichst fair gestalten, ohne zusätzlichen Sauerstoff und ohne Unterstützung von Hochträgern. Trotzdem geht es ohne Agentur wegen der aufwendigen Organisation einer solchen Expedition nicht. Wie schon letztes Jahr am Mustagh Ata, waren wir auch diesmal wieder mit Summitclimb unterwegs. Wir entschlossen uns, das Unternehmen mit 'Base Camp Service' durchzuführen. D. h. dass wir bis inklusive Base Camp voll versorgt wurden, ab Basecamp waren wir aber eigenständig und vor allem eigenverantwortlich unterwegs. Insgesamt waren wir Teil einer zehnköpfigen Expedition.

Schon bei den ersten Blicken, die wir von Tingri aus auf den Cho Oyu werfen konnten, ließ sich erahnen, dass die Verhältnisse in diesem Frühjahr nicht gut waren, wenig Schnee, viel Blankeis. Während der Aufenthalte in den verschiedenen Lagern und während unserer Akklimatisationsaufstiege hatten wir auch viel Kontakt mit unserer Sherpa Mannschaft. Sie ist für das Wohl der Gruppe in den Camps aber vor allem auch für den Aufbau der Hochlager (für die Full-Service-Teilnehmer) und das Einrichten der Fixseile für die Expedition verantwortlich. Gemeinsam mit unseren Sherpas spurten wir zum Lager 1, Andy und ich versicherten den in dieser Saison sehr schwierigen Eisfall am Weg ins Lager 2, da den Sherpas für solch technische Schwierigkeiten das technische Können sowie auch die Ausrüstung fehlte.

Alles lief wie am Schnürchen. Zumindest bis zum 30. April. Wir waren gerade zur Erholung in Tringri, als uns unser Expeditionsleiter mitteilte, dass Phujung Bothe, der Chef unseres Sherpa Teams am Vortag auf einer Höhe von etwa 7000 Metern tödlich abgestürzt ist. Er war beim Verlegen von Fixseilen ausgerutscht und 50 Meter in eine Gletscherspalte gestürzt. Seine Sherpa Kollegen haben sich zu ihm abgeseilt, konnten aber nur noch den Tod feststellen. Diese traurige Nachricht traf Andy und mich sehr. Phujung war um die 40 Jahre alt und hatte drei Kinder im Alter zwischen 8 und 13 Jahren. Wie es der Familie in diesen Stunden gehen musste, wollten wir uns gar nicht vorstellen. Für uns waren in diesem Moment zwei Dinge klar, zum einen, dass wir keinesfalls einen weiteren Aufstieg unternehmen - kein Berg ist es wert, um über Leichen zu gehen! Zum anderen, dass wir unbedingt versuchen würden, die Familie finanziell zu unterstützen - bei einer Sherpa Familie hängt im Allgemeinen alles am Einkommen des Mannes.

Mit diesem Schreiben möchte ich Dich um einen Beitrag zur Hilfe für die Familie von Phujung bitten, um seine Frau zu unterstützen und den Kindern eine adäquate Schulbildung zu ermöglichen.

Damit das Geld auch dort hin kommt wo es soll, arbeiten wir mit dem Chef von Summitclimb, Felix Berg, zusammen, der sich persönlich darum kümmern wird, dass das Geld bei der Familie ankommt!

Vielen Dank für Deine Unterstützung!

Spendenaktion für Familie von Phujung Bhote
Am Gipfel des Cho Oyu zu stehen sollte für Andy und mich die Erfüllung eines Traumes werden ..
Spendenaktion für Familie von Phujung Bhote
Bei der Puja baten wir die Götter uns wohlgesonnen zu sein ... Phujung als dritter von rechts
Spendenaktion für Familie von Phujung Bhote
Phujung (rechts) immer um uns bemüht
Spendenaktion für Familie von Phujung Bhote
Phujung (rechts) im Camp 1, einen Tag vor seinem Tod

Informationen und Hinweise

Infobox - Weiterführende Links
Linksymbol Blog-Eintrag von Summitclimb zum Unfall