Hoher Sonnblick 3106m mit Überschreitung Goldzechkopf 3042m
, Barbara und Peter mit Gästen- Aufstieg Hoher Sonnblick 3106m vom Naturfreundehaus Kolm-Saigurn 6,2km, 1550 Hm+
- Überschreitung Goldzechkopf 3042m und Abstieg über Erfurter Weg, ca. 8,2 km, 350 Hm+, 1820 Hm-
- Informationen und Hinweise
Nachdem wir das von uns für den Alpenverein Voitsberg ausgeschriebene Hochtourenwochenende auf den Hohen Sonnblick, mit optionaler Überschreitung des Goldzechkopfes bis zum Hocharn, in den letzten Jahren wegen grottenschlechtem Wetters absagen mussten, hatten wir dieses Jahr viel mehr Glück. Das anscheinend schon vorprogrammierte jährliche Schlechtwetter Ende August/Anfang September war eine Woche vor unserem Termin gekommen. Es hatte im Hochgebirge Gletscher und Felsen mit etwas Neuschnee versorgt. Zum Glück gab es bis zu unserer Anreise ein paar Schönwettertage, damit sich alles noch etwas setzten konnte.
Wir reisten am Freitag über Schladming und Bischofshofen an, und erreichten gegen 18:30 den Talschluss des Raurisertals und das Naturfreundehaus Kolm-Saigurn. Wir hatten auch etwas Aufregung mit einem im Auto eingesperrten Autoschlüssel, aber das ist eine andere Geschichte ... Jedenfalls wurden wir im Naturfreundehaus Kolm-Saigurn sehr freundlich empfangen und genossen ein gutes Abendessen, bevor es zur Nachtruhe ging.
Fotos: Walter Leikauf, Christina Roßmann, Andreas Wind
, Aufstieg Hoher Sonnblick 3106m vom Naturfreundehaus Kolm-Saigurn 6,2km, 1550 Hm+
Am nächsten Tag stand der relativ lange Aufstieg auf den Hohen Sonnblick am Programm. Da wir aber oben übernachten wollten und das Wetter toll war, hatten wir keine Eile. So machte sich Barbara mit der Gruppe kurz nach acht Uhr auf. Ich musste mich noch um die Sache mit dem Autoschlüssel kümmern. Der Aufstieg auf den Sonnblick ist wirklich schön. Zuerst durch den Wald, vorbei an Wasserfällen. Mit zunehmender Höhe werden Vegetation und Landschaft immer alpiner. Der Weg führt vorbei am Naturfreundehaus Neubau und der Rojacherhütte, wo ausgiebig gerastet wurde. Bis hierher war schon das eine oder andere Schneefeld zu queren. Zumindest sahen die angezuckerten Gletscher nicht ganz so erbärmlich aus wie vor dem Schneefall. Der letzte Teil des Aufstiegs führt über den Ostgrat des Hohen Sonnblick und ist teilweise mit Drahtseilen versichert - manchmal sogar etwas luftig. Hier holte ich die Gruppe - letztendlich mit dem Autoschlüssel in der Tasche - wieder ein. Kurze Zeit später erreichten wir am frühen Nachmittag das Zittelhaus am Gipfel des Sonnblick. Den Rest des Tages genossen wir Aussicht und Kulinarik am Gipfel des 3000ers.
, Überschreitung Goldzechkopf 3042m und Abstieg über Erfurter Weg, ca. 8,2 km, 350 Hm+, 1820 Hm-
Die Tour am Sonntag vom Sonnblick, über den Goldzechkopf, auf den Hocharn, und ins Tal sollte ja etwas länger dauern. Deshalb saßen wir schon um 6 Uhr beim Frühstück. Um sieben ging's dann los. Zuerst auf den Gletscher, wo wir uns bald entschlossen, die Steigeisen anzuziehen, denn der Schnee war hart gefroren. Hinunter auf das Kleinfleißkees und über ein Schneefeld zum Einstieg auf den Goldzechkopf. Der Aufstieg über den SO Grat ist klettersteigartig versichert. Wir hatten Klettersteigsets dabei, was das Ganze sehr sicher ablaufen ließ. Kurz vor neun Uhr standen wir auf dem Gipfel des Goldzechkopfes. Der Abstieg über den Nordgrat gestaltete sich etwas schwieriger als erwartet. Im oberen Teil ist man meist in der Westflanke unterwegs, und dort hatte sich etwas mehr Schnee gehalten. Der Weg ist gut markiert, aber nur ab und an findet sich ein Drahtseil. Mit der Gruppe dauerte es eine Weile, bis wir die südliche Goldzechscharte erreichten. Der Weiterweg war zuerst nicht klar ersichtlich, ist aber in weiterer Folge ebenfalls gut markiert. Nach gut 3 1/2 Stunden erreichten wir die Abzweigung, wo sich der Aufstieg auf den Hocharn und der Abstieg über den Erfurter Weg trennen. Es galt eine Entscheidung zu treffen. Wir hatten bis hierher schon einiges länger gebraucht als erwartet, der Aufstieg auf den Hocharn würde vom Gelände ähnlich weiter gehen und somit nicht schneller gehen. Der Abstieg sollte auch noch lang und anspruchsvoll sein und wir mussten auch noch gut 3 1/2 Stunden nach Hause fahren!
So entschlossen wir uns direkt über den Erfurter Weg abzusteigen und es bei einem 3000er am Tag, dem Goldzechkopf, zu belassen. Wenn man vom Sonnblick auf die Flanke des Hocharn schaut, wo der Erfurter Weg runter geht, denkt man sich, wo soll da ein relativ einfacher Weg runter gehen. Aus der Nähe betrachtet, löste sich alles, vor allem durch die sehr gute Markierung, sehr gut auf. Dennoch benötigten wir mit kleinen Pausen, knapp drei Stunden bis zum Naturfreundehaus. Auch ohne Hocharn war es eine ausgesprochen schöne Runde.
Informationen und Hinweise
Naturfreundehaus Kolm-Saigurn
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www.sonnblickbasis.at | |
sonnblickbasis@naturfreunde.at | |
+43 (0)6544 8103 |
Zittelhaus
Infobox Kontakt | |
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www.zittelhaus.at | |
h.schmiderer@gmx.at | |
+43 (0)664 5218237 |
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Tourenbeschreibung | Tourenbeschreibung mit Karte der Tour auf den Sonnblick und Goldzechkopf auf alpenvereinaktiv.at | |
Hochtour Sonnblick / Goldzechkopf | Bilder und ein Tourenbericht von der Hochtour auf den Hohen Sonnblick mit dem Alpenverein Voitsberg 2019 | |
Hochtour Granatspitze und Sonnblick | Bilder und ein Tourenbericht von der Hochtour auf die Granatspitze und den Stubacher Sonnblick mit dem Alpenverein Voitsberg 2015 | |
Hochtour Großvenediger | Bilder und ein Tourenbericht von der Hochtour auf den Großvenediger mit mit dem Alpenverein Voitsberg 2014 |