Überschreitung Eiger 3970 über Mittellegigrat, Eigerjöcher zur Mönchsjochhütte
, Barbara und Peter- Am Fuße der Eiger Nordwand - Geschichte zum Greifen nahe!
- Zustieg zur Mittellegihütte - Eine Bergtour für sich!
- Eiger über Mittellegigrat - eine Tour auf Messers Schneide
- Informationen und Hinweise
Anfang September gelang uns unser bisher wohl anspruchsvollstes gemeinsames Hochtouren-Unternehmen in den Westalpen. Die Überschreitung des Eigers über den Mittellegigrat und Abstieg über den SW-Grat und die Eigerjöcher zur Mönchsjochhütte. Diese große Tour war für uns aus verschiedenen Gründen ein außergewöhnliches Erlebnis. Zum Einen weil es eben der Eiger, mit seiner einzigartigen Geschichte, war, den wir besteigen konnten. Weiters der Anspruch der Tour selbst und nicht zuletzt dieses Unternehmen als Ehepaar zu unternehmen, mit der Verantwortung für unser Töchterchen stets im (Hinter-)Kopf. Speziell im Vorfeld, waren wir sehr von diesem Gipfel und dieser Tour in Bann gezogen. Umso großartiger war die Begehung und letztlich das Gefühl, es geschafft zu haben. Unsere Eindrücke und hoffentlich nützliche Informationen haben wir hier in diesem Bericht und im Infoteil zusammengefasst.
Riesiges Glück hatten wir auch mit dem Wetter. Während unserer langen Anreise aus der Steiermark nach Grindelwald regnete es praktisch durchgehend. Wir hofften, dass es in den Bergen nicht zu viel, bzw. noch mehr Neuschnee geben würde. Die Information vom Freitag zuvor, wo ich auf der Mittellegihütte zwecks Reservierung anrief, dass es in der Vorwoche 15 cm Neuschnee gegeben hätte, hat uns so schon nervös genug gemacht. Zumindest die Wetterprognose für die kommenden Tage war wirklich perfekt, und sie hat auch gehalten! Wir quartieren uns in Mountainhostel Grindelwald (Siehe Infoteil) ein und dann ging's ab zum Rösti-Essen.
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Unser Plan war heute auf die Kleine Scheidegg zu fahren, dort etwas zu wandern, um uns etwas zu akklimatisieren. Zuerst wurde in Grindelwald aber noch Geld gewechselt und etwas geshopt.
Wir wussten ja schon, dass die Fahrt mit der Jungfraubahn eine ordentliche Lücke in die Urlaubskasse reißen würde, und hofften doch auf irgendeine Art von 'Bergsteiger Tarif'. Sowas gibt's leider nicht. Ich erkundigte mich beim Ticketschalter aber wie wir das ticketmäßig am besten lösen könnten, dass wir am ersten Tag auf die kleine Scheidegg, am zweiten bis zur Station Eismeer und ein paar Tage später wieder ins Tal fahren wollten. Uns wurde empfohlen, für die Fahrt Grindelwald Grund zur Kleine Scheidegg ein Hin- und Retourticket zu kaufen, das ist 10 Tag gültig und für die restlichen Fahrten dann jeweils beim Schalter oder im Zug, was auch problemlos möglich ist, für die anderen Abschnitte. Insgesamt wird man für diese Fahrten dann pro Person 160 CHF los, also knapp 130 Euro.
Kurz vor Mittag ging's dann mit der Jungfraubahn von Grindelwald Grund, der Bahnhof liegt direkt neben dem Mountain Hostel, auf die kleine Scheidegg. Schon dieser erste Teil der Fahrt war, Aufgrund der mit dieser Gegend verbundenen außergewöhnlichen bergsteigerischen Geschichte, ein Erlebnis. Vorbei geht's an Alpiglen, auf dessen Almen viele der Erstbesteigungs-Aspiranten ihre Zelte aufgeschlagen hatten; und dann auf der kleinen Scheidegg selbst, von wo aus Tragödien beobachtet und Rettungsversuche unternommen wurden.
Wir hatten im Hotel Restaurant Bahnhof Kleine Scheidegg ein Zimmer reserviert. Dort ließen wir mal unser Zeug, und machten uns auf einen gemütlichen Spaziergang über den Eiger-Trail zum Fuße der Eiger Nordwand. Natürlich dominiert die Nordwand hier alles, aber auch Mönch und Jungfrau sehen von dieser Seite sehr imposant aus. Der Weg führt vorbei an einem See für die Schneekanonen und einer kleinen Gedenkstätte für die Opfer der Nordwand. An den Steinen am Ufer dieses Sees sind die Namen der Verunglückten in Stein gemeißelt. Von 1935 bis 2010, eine ganz schöne Strecke. Wir folgten dem Eiger-Trail dann bis unter die Wand und einem kleinen Weglein noch weiter bis zum Einstieg in die klassische Route. Für uns, vor allem für mich, ein ergreifender Moment.
Wir wanderten dann noch zur Station Eigerglescher, bevor wir zur kleinen Scheidegg zurückkehrten und uns etwas den Touristen Trubel ansahen. Ruhiger wird's nachdem die letzte Bahn ins Tal gefahren ist, nur eine Handvoll Leute sind dann noch hier. Nach einer kleinen abendlichen Fotosession, ging's zum Abendessen und dann ins Bettchen.
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Das erste Highlight des Tages war, dass uns beim Weg zum Frühstück, gleich mal Robert Jasper über den Weg gelaufen ist, und praktisch am Nachbartisch seinen Frühstückskaffee schlürfte. Vermutlich hatte er aber etwas 'Besseres' vor als wir, aber jedem seine Herausforderung.
Eigentlich hatten wir keinen Stress, aber irgendwie waren wir dann mit dem Frühstück doch schneller fertig als erwartet und so hüpften wir noch in letzter Minute in die ziemlich volle Bahn um 8 Uhr. Da für uns noch nicht klar war, wie das mit dem Zug läuft, ob der sowieso an der Station Eismeer hält oder nicht, fragten wir gleich mal die Schaffnerin. Und ja, der Zug hält sowieso, da die normalen Touris ja die Aussicht genießen möchten und es ist auch gut, bzw. notwendig, das dem Schaffner bzw. der Schaffnerin mitzuteilen, da die ziemlich genau darauf achten, dass alle wieder einsteigen und es hier ohne 'Abmeldung' zu Verzögerungen kommen könnte. An der Station Eigerwand reihten wir uns auch noch in die Touristenschlange, um einen Blick aus der Wand in die Wand zu erhaschen. Macht einen ziemlich schottrigen Eindruck von dort.
Bei der Station Eismeer schnappten wir uns dann unsere Rucksäcke und machten uns auf den Weg zum Stollen auf den Gletscher. Dieser beginnt beim 4ten (untersten) Aussichtsstollen. Wir wurden noch gebeten, mit dem Abstieg durch den Stollen zu warten, bis der Zug wieder abgefahren ist, dass nicht jemand von den Touristen auf die Idee kommt, den Bergsteigern zu folgen. So, jetzt war der Zug dann weg und es konnte losgehen. Inzwischen hatten wir Gurt und Helm angelegt, und machten uns auf den Weg durch den Stollen, es gibt am Eingang einen Lichtschalter! Es geht dann ein ganzes Stück bergab, bis man nach einer kleinen Holztür auf einem Absatz mitten in der Wand steht.
Ein gut strukturiertes Band und zuletzt ein kurzes Fixseil leiten hinunter auf den Gletscher. Die Steigeisen evtl. gleich noch im Tunnel anziehen, der erste, steilere Teil des Abstiegs auf den Gletscherboden ist ziemlich steinschlaggefährdet und sollte unseres Erachtens möglichst schnell hinter sich gelassen werden. Die Mittellegihütte ist von hier bereits in Sicht, bis dorthin gibt's aber noch was zu tun. Wir gehen angeseilt über den Gletscher auf die Felsen zu, die Spur leitet uns direkt zur Einstiegsverschneidung.
Je nach Schneelage wird diese Einstiegsverschneidung entweder in gerader Linie von unten, über eine Platte, oder so wie in unserem Fall, von rechts über eine Reihe von Untergriffen unter einem Felswulst angeklettert. Die Ecke aus dem Wulst in die eigentliche Verschneidung ist mir am schwierigsten vorgekommen. In der Verschneidung selbst geht's dann recht schön bis zum ersten Standplatz.
Verschiedene Quellen im Internet bezeichnen diese erste Seillänge als die Schwierigste der ganzen Tour. Dies können wir grundsätzlich bestätigen, speziell die erwähnten paar Meter um die Kante in die eigentliche Verschneidung sind nicht unschwierig. Dafür ist diese Seillänge noch relativ gut abgesichert, es gibt 6 Sicherungspunkte, großteils Bohrhaken. Auch am Einstieg gibt es einen Bohrhaken zum Sichern. Aber wie erwähnt, je nach Schneelage kann der Einstieg hier etwas variieren!
Als nächstes folgt eine leichtere Länge, der Fels ist hier gut strukturiert, dafür gibt es auch nur noch einen Sicherungspunkt. Nach diesem Bohrhaken eher links halten zu einem Ringhaken (Standplatz). Nahe des Ringhakens weist ein verblasster Markierungspfeil schräg rechts aufwärts. Von hier also ca. 50 Meter weiter aufsteigen, bis man auf das 'markante' Band trifft, dem man nun bis auf weiteres folgt. Das Band läuft quer über die ganze Wand. Einmal muss in eine Rinne abgeseilt bzw. abgeklettert werden. Die gegenüberliegende Seite der Rinne schaut in der Draufsicht ziemlich steil aus, ist aber bei näherer Betrachtung einfach.
Das markante Band, das sich auch nach der Rinne noch fortsetzt, verliert sich unter einem wenig ausgeprägten Rücken, kurz vor der Hütte. Von hier ist der Weg nicht mehr leicht zu finden, bzw. es gibt viele Möglichkeiten. Wir sind über den Rücken (siehe Übersichtsfoto), im Zick-Zack aufgestiegen, und unter einem markanten hellen Felsfleck in Richtung Hütte gequert und dort auf einen gut ausgetretenen Weg getroffen. Hans-Rüdi, der Hüttenwirt, hat uns später bestätigt, dass dies ein recht guter Weg war, wenngleich es hier viele Varianten gibt, wie wir bei der Beobachtung anderer Gruppen, auch mit Bergführern, noch sahen. Ich denke aber, dass unsere Variante nicht ganz schlecht war und würde sie wieder nehmen.
Insgesamt ist der Hüttenzustieg nicht zu unterschätzen, vor allem, wenn man ihn nicht kennt und auch keine anderen Seilschaften um sich hat, so wie wir, bei denen man sich ggf. anhängen könnte.
Kaum hat man nun diese erste Etappe hinter sich, fällt der Blick auch schon auf das Ziel des nächsten Tages, welches nicht weniger beeindruckend wirkt!
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Nach einer mehr oder weniger durchwachten Nacht und 15 Minuten Frühstück ging's dann um 4:35 los. Einen richtig gemütlichen Teil, wie man ihn am ersten flacheren Teil des Grates erwarten würde, gibt es eigentlich nicht. Man ist praktisch nach Verlassen des Hüttenbalkons in absturzgefährdetem Gelände. Teilweise gar nicht so schlecht, dass man ohnehin nur den Kegel der Stirnlampe vor sich erhellt hat.
Von nun an reihen sich kurze und längere Aufschwünge, mit und ohne Fixseile und flachere Passagen aneinander. Eines haben aber alle Abschnitte gemeinsam, sie sind ziemlich ausgesetzt. Bei den Aufschwüngen ohne Fixseile sieht's sicherungsmäßig meist so aus, dass unten und oben ein Bohrhaken steckt, dazwischen aber nicht viel bis nix.
Am Vortag haben wir von einem einheimischen Bergführer, mit dem wir uns sehr nett unterhalten haben, noch einen Tipp zwecks Routenfindung bekommen, der eigentlich alles zusammenfasst, was nötig ist, um über den Mittellegigrat zu klettern 'Im Zweifel immer links halten - es sei denn! ... ein Fixseil führt nach rechts! Und es ist tatsächlich so.
Irgendwann, etwa zu Sonnenaufgang waren wir dann am Großen Turm, nach dem Abseiler dort geht's ja eher in der Nordseite über die langen Fixseilpassagen. Hier war noch recht viel, aber gut verfestigter Schnee, aus der Vorwoche vorhanden. Wir legten hier die Steigeisen an und machten uns an den anstrengenden Aufstieg an den Fixseilen. Hier kann man in die Verankerungen der Seile jeweils Expressen einhängen und das Ganze dann am laufenden Seil klettern, was vom Zeitmanagement vorteilhaft ist.
Nach dem Ende der Fixseile ging's abwechselnd in Schnee und Fels weiter. Es braucht dann noch eine Zeit bis man wirklich auf den letzten Abschnitt, den Firngrat stößt. Das Gefühl dort, zu seiner Rechten die 1800 Meter der Nordwand, und zur Linken ein paar hundert Meter in die SO Wand zu wissen, in Kombination mit der Schmalheit des Grates, ist schon besonders.
Kurz nach 9 Uhr erreichten wir den Gipfel. Es war wirklich ein tolles Gefühl am Gipfel des Eigers zu stehen. So richtig entspannt waren wir jedoch nicht, wussten wir doch, dass noch ein langer und anspruchsvoller Abstieg auf uns wartete!
Für den Abstieg geht's erstmal in das nördl. Eigerjoch. Es waren auch Spuren in die Eiger Westflanke vorhanden, wir folgten jedoch dem Grat und trafen wenig später auf die erste Abseilstelle. Insgesamt haben wir uns etwa 4-mal abgeseilt, dazwischen immer etwas Gehgelände. Etwas unangenehm ist auch das letzte Stück ins nördliche Eigerjoch, abwärtsgeschichteter, geröllbedeckter Fels erfordert hier volle Aufmerksamkeit. Im Joch selbst haben wir eine kleine Pause eingelegt.
Vom nördl. Eigerjoch geht's über ein zuletzt zunehmend steiler werdendes Schneefeld wieder in die Felsen. Der Übergang vom Eis in den Fels verlangt hier zwei drei beherzte Kletterzüge, vor allem, da es hier keine gescheite Sicherungsmöglichkeit gibt. Weiter geht's dann im Blockgelände und über eine sehr schön zu kletternde Steilstufe, bevor man auf ein zweites Schneefeld trifft.
Dieses geleitet nun zur 'offiziellen Schlüsselstelle' der Tour. Von der Weite fragt man sich wirklich, wie und wo man diesen Felszacken be-, um- oder überklettern soll. Im Endeffekt sieht es dann so aus, dass man durch einen schmalen Felsspalt in eine vereiste Verschneidung/Rinne klettert. Es gibt hier einige Bohrhaken. Wo die Verschneidung auf den Grat trifft, nach rechts über Blöcke zum Standplatz vor der erwähnten Schlüsselstelle. Hier gibt es einen schönen massiven Ringhaken.
Diese 'offizielle Schlüsselstelle' schaut dann so aus, dass man ein, zwei Schritte um eine senkrechte Kante machen muss. Die gute Nachricht, an der Kante ist ein großer Tritt vorhanden und um die Ecke gibt es auch gleich ein paar Henkel. Uns ist diese Stelle überraschend leichtgefallen, auch Barbara, die schon Bedenken wegen ihrer geringeren Reichweite hatte.
Ist man nun erst mal um die Kante, kann man an den griffigen Gneisleisten gerade rauf klettern (Normalvariante mit Bohrhaken), oder über diverse Felsbänder nach rechts weiter queren. Dort gibt es dann auch einen Stand aus diversen Reepschnüren etc. Nach einer weiteren Seillänge treffen beide Varianten in einer kleinen Einsattelung wieder aufeinander.
So, die Hauptschwierigkeiten lagen nun hinter uns, leider zog sich der restliche Felsgrat ins südliche Eigerjoch doch noch. Nochmal in eine Scharte runter, wieder rauf, noch ein paar ausgesetztere Gratstellen ... doch dann Endlich, nach gut 9 1/2 Stunden in mehr oder weniger absturzgefährdetem Gelände, erreichten wir den Firnsattel des südlichen Eigerjochs. Nun wussten wir, dass wir es wirklich geschafft hatten, und uns übermannte bzw. überfraute eine tiefe Ergriffenheit.
Nun noch gemütlich 45 Minuten bis zum Bier auf der Mönchsjochhütte und das Abenteuer Eiger Mittellegigrat lag hinter uns.
Informationen und Hinweise
Mountain Hostel Grindelwald
Wir haben in Grindelwald im Mountain Hostel Grindelwald gewohnt. Das ist preislich für die Gegend noch ganz ok, sehr gepflegt und mit einem sympathischen jungen Team, sowie internationalen Gästen. Es liegt direkt neben der Männlichen Bahn Talstation und dem Bahnhof Grindelwald Grund, wo die Jungfraubahn vorbeifährt. Wenn man schön freundlich fragt, ist es sogar möglich, das Auto auf dem Gelände gratis stehen zu lassen (zumindest wenn es die Buchungslage erlaubt). Zur Übernachtung gibt es ein gratis Busticket dazu, mit dem man den ganzen Tag die Busse in der Region, z. B. für die Fahrt nach Grindelwald Ort, nutzen kann. Zu Fuß geht man etwa 15-20 Minuten bis Grindelwald Ort.
Infobox Kontakt | |
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www.mountainhostel.ch | |
info@mountainhostel.ch | |
+41 (0)33 854 38 38 | |
Grundstrass 58 CH - 3818 Grindelwald |
Grindelwaldsports
Wenn die Mittellegihütte gerade nicht besetzt ist, kann und soll die Reservierung über Grindelwaldsports erfolgen. Hier bekommt man auch gerne Auskünfte über die aktuellen Tourenverhältnisse, da die Bergführer von Grindelwaldsports ständig in den Bergen unterwegs sind. Wir wurden sowohl am Telefon, als auch persönlich vor Ort, sehr herzlich und gut beraten!
Infobox Kontakt | |
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grindelwaldsports.ch | |
info@grindelwaldsports.ch | |
+41 (0)33 854 12 80 | |
Dorfstrasse 103 CH-3818 Grindelwald |
Jungfraubahn - Best Practice
Auch wir waren uns nicht sicher, wie wir das am besten mit der Bahnfahrt machen. Gleich vorweg das Wichtigste, es gibt keine Ermäßigungen für Bergsteiger für die Bahnfahrt. In Grindelwald Grund haben wir uns vom Ticketverkäufer beraten lassen. Das Beste für eine Tour wie wir es gemacht haben, ist folgendermaßen. In Grindelwald Grund ein Hin- und Retourticket Grindelwald Grund - Kleine Scheidegg kaufen, dieses gilt für 10 Tage. Auf der Kleinen Scheidegg eine einfache Fahrt Kleine Scheidegg - Station Eismeer. Dort dem/der Schaffnerin sagen, dass man dort aussteigt, es wird immer sehr genau darauf geachtet, dass keiner zurück bleibt. Für die Talfahrt vom Jungfraujoch eine einfache Fahrt Jungfraujoch - Kleine Scheidegg. Für alle Strecken können die Tickets auch im Zug gekauft werden, sowohl in bar als auch mit Kredit- bzw. Bankomatkarte!
Ganz ohne Bahn wäre das 'einfachste' wohl ein Aufstieg über den kompletten Mittellegigrat von der Ostegghütte (Ostegg- zur Mittellegihütte ca. 8 Std. Klettern bis 5) und ein Abstieg vom Eiger direkt über die Westflanke, oder von der Mönchsjochhütte über den Mönchsnollen (G6). In dieser Kombination dürfte der 'eigentliche' Mittellegigrat wahrscheinlich das leichteste Stück sein ;-)
Infobox Kontakt | |
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www.jungfrau.ch |
Bahnhof Restaurant Kleine Scheidegg
Da wir uns etwas für die Eiger Überschreitung und den darauffolgenden Aufenthalt auf der Mönchsjochhütte, doch immerhin auf 3657 Metern Seehöhe gelegen, akklimatisieren wollten, übernachteten Eessen gut und preislich etwa wie im Tal. Eine schöne Sache ist die Ruhe, die nach der letzten Talfahrt der Jungfraubahn hier herrscht.
Infobox Kontakt | |
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www.bahnhof-scheidegg.ch | |
+41 (0)33 828 7 828 |
Mittellegihütte
Es gibt wohl kaum eine bewirtschaftete Hütte die eine beeindruckendere Lage hat als die Mittellegihütte. Obwohl an einer relativ breiten Stelle des Mittellegigrates gelegen, ragt der umlaufende Gang über den Abgrund. Auf der Hütte haben etwa 30 Leute Platz. Bei einer Auslastung von mehr als 16 Personen, wird in Schichten zu Abend gegessen. Frühstück gibt's je nach Jahreszeit und Verhältnissen im 15 Minuten Rhythmus für jeweils 8 Personen. Hüttenwirt Hansrüdi ist hier sehr streng, damit in der Früh kein Chaos herrscht. Bezahlt wird am Abend nach dem Abendessen. Es ist möglich, sich eine Jause für die lange Tour am nächsten Tag zu kaufen. Marschtee ist bei der Halbpension dabei. Es wird gerne gesehen, wenn man beim Kochen, Abräumen bzw. Abwaschen etwas mithilft. Da kann dann schon mal das eine oder andere Freibier drin sein!
Infobox Kontakt | |
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www.mittellegi.ch | |
+41 (0)33 853 03 66 |
Mönchsjochhütte
Die Mönchsjochhütte ist eine der höchst gelegenen Schutzhütten der Alpen, es empfiehlt sich somit, sich schon vorab etwas an die Höhe anzupassen, sonst sind zumindest Höhenkopfschmerzen vorprogrammiert. Wir empfanden die Hütte weit weniger gastfreundlich als die Mittellegihütte. Wenn man mal eine gute halbe Stunde zugunsten der Fußbodenreinigung auf das Checkin warten muss, und das Ganze nach einer 10 Stunden Tour, kann schon mal die positive Stimmung seinem Gastgeber gegenüber etwas leiden. Bezahlt muss an der Theke immer gleich werden, und für die Übernachtung immer für den aktuellen Tag (auch wenn man länger bleibt). Tagsüber sind die Lager versperrt und man kann nur mit nett Fragen zu seinem Zeugs bzw. zum Mittagsschlaf.
Infobox Kontakt | |
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www.moenchsjoch.ch | |
+41 (0)33 971 34 72 |
Infobox - Weiterführende Links | ||
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Eiger Karte Online | Link zur Online Karte Schweiz Eiger | |
Eiger via Ostegg - Mittellegigrat | Video auf Youtube über die Besteigung des Eiger über den Mittellegigrat von der Ostegg Hütte aus (Sommer 2013) | |
Eiger Mittellegigrat | Video auf Youtube über die Besteigung des Eiger über den Mittellegigrat aufgenommen am Tag unserer Besteigung |